27.08.13, Figueira da Foz (P), Papa

 

Diese Waldbrände sind eine Schweinerei. Der Dreck und die Asche werden in der Atmosphäre verteilt und legen sich dann auf alle Teile des Schiffes. Mit den dort vorhandenen Salzresten bilden sie eine herrliche Matschepampe, die täglich abgewaschen werden muß. Ganz toll sieht auch der schwarze Strich auf unserem Großsegel aus, der entstanden ist, als sich dieses bei raumem Wind gegen die eingesauten Backstagen legte.

Heute haben wir 65nm geschafft, bis über die Hälfte mit gutem raumem Wind, so dass wir nicht in Aveira stoppen wollten. 5nm dahinter war der Wind dann weg. Toll.

In Figueira da Foz treffen wir auf 2 weitere kinderreiche Boote, Kölner und Österreicher, die auch für 1 Jahr die Karibikrunde drehen wollen, aber mit der ARC. Darüber werden die Kinder sicher ausführlicher berichten.

Häuschen in Porto
Häuschen in Porto
Douro-Brücke vom Schüler von Gustave Eiffel
Douro-Brücke vom Schüler von Gustave Eiffel
Porto vom Kirchturm
Porto vom Kirchturm
Kirche von innen
Kirche von innen
Porto
Porto

25.08.13, zwischen Viana do Castelo und Porto (P), Papa

 

Gestern ging es von Bayona 30nm nach Süden, und zwar mittels des sogenannten Portugal-Passats und des Portugal-Stroms. Ersterer war stark (6Bft.), letzterer schwach (0,5kn), aber beide kommen aus Norden. Irgendwann mußte das Großsegel gerefft werden, was unter Schmetterling immer etwas aufwendig ist, deshalb wollte ich die Methode des Reffens vor dem Wind ausprobieren, von der ich mal gelesen hatte. Dabei soll das Groß in die Mitte geschotet und dann gerefft werden. Ist aber eher eine Legende, geht vielleicht bei Rollreffsegeln, bei unserem reißen dabei die Lazy-Jack-Leinen. Aber Lui ist ja erfahren im Aufentern in den Mast, der Schaden konnte im Hafen relativ leicht repariert werden.

Die Stadt war von früherem Glanz geprägt, wir haben das Trachtenmuseum besucht, das war auch für die Kinder ganz interessant.

Der Hafen lag direkt 50m neben der Hauptstraße, überspannt von einer Straßen- und Eisenbahnbrücke, die von Gustave Eiffel entworfen und grasgrün angestrichen wurde. Dazu kam der Geruch von Feuer, wahrscheinlich ein Waldbrand in mittlerer Entfernung, heute morgen war das in Bayona frisch geschrubbte Deck jedenfalls saudreckig, Richi und ich mussten wieder ran.

Der Portugal-Passat bringt uns auch heute wieder nach Süden, 33nm sind es bis Porto, wir fahren ca. 8kn. Diesmal waren wir clever und haben das Reff gleich ins Groß gebunden.

Die Welle ist mit ca. 2m dergestalt, dass sich alle inkl. Mama in der Waagerechten befinden.

 

Brücke von Gustave Eiffel in Viana
Brücke von Gustave Eiffel in Viana
City von Viana
City von Viana

24.8.13, Mama, Viana do Castelo (P)

 

Heute morgen um 8.30 wurde Georg wie vereinbart geweckt. Schlecht gelaunt, wie immer um diese Tageszeit, stand er auf und ging zum Becker. Jedoch kam er wenig später ohne Brot, Brötchen oder Croissant wieder. Nach dem Frühstück (mit altem Brot) haben wir kurz nach 10 Uhr abgelegt. Mit starkem Nordwind sind wir mit Schmetterling zügig nach Portugal gesegelt. Beim unkonventionellem Reffen des Grosssegels ging leider das Lazyjack-system kaputt. (Konnte im Hafen durch Ludwig im Bootsmannsstuhl in Höhe der zweiten Saling repariert werden). Im recht engen Hafen half uns der Marinero beim Anlegen im Päckchen.

Wegen des plötzlichen Hitzeeinbruchs haben wir unser Sonnensegel installiert und die ,,Kuchenbude“ für das nächste halbe Jahr weggepackt. Kurzerhand Stadt (-rand) und eine Ausstellung zu portugiesischen Trachten betrachtet.

 

Tschüssi

Trachtenmuseum in Viana do Castelo
Trachtenmuseum in Viana do Castelo

23.08.13, Bayona (E), Papa

 

Bayona ist schön, wir bleiben noch einen Tag. Zwar kostet die Hafengebühr für den 2. Tag wesentlich mehr, aber der 1. war mit 15€ auch sehr günstig für die hiesigen Verhältnisse.

Gestern Abend gab es mal wieder Pizza für die Knaben, aber Chorizo, Pulpo und PAULANER HEFEWEIZEN machten die Sache für Papa sehr erträglich.

Zum ersten Mal hat sich auch ein deutscher Junge von 9 Jahren gezeigt, der auf einem anderen Segelboot mit seinen Eltern Richtung Karibik unterwegs ist. Bestimmt treffen wir den irgendwo wieder. Es war schon verwunderlich, dass keine Kontakte mit anderen Kindern bisher zustande gekommen sind.

Heute Vormittag waren wir in der Stadt, das Tollste beim Einkaufen sind die spanischen „Ferreterias“, also Eisenwarenläden, so eine Mischung aus Baumarkt und Haushaltswarenladen mit extrem kompetenter Bedienung durch den Inhaber oder seinen Sohn. Sprechen im allgemeinen „solo español“, aber besorgen aus den Tiefen des Lagers rostfreie Schrauben und Schläuche in den gewünschten Größen und Stärken. Das dauert zwar eine Viertelstunde, aber dann bezahlt man 2,75€ und hat genau das, was man braucht.

Auf dem Parador von Bayona

Der Kapitän und sein Navigator

Kolumbus und die „Pinta“: Vortrag von Georg und Richard

 

Christoph Kolumbus

 

Christoph Kolumbus war ein italienischer Seefahrer im Dienste Spaniens. Er entdeckte 1492 Amerika. Doch heute ist bekannt, dass Amerika schon 500 Jahre zuvor von Leif Eriksson entdeckt wurde. Kolumbus aber gilt als Entdecker, weil es durch ihn erstmals von Menschen anderer Kontinente besiedelt wurde. Kolumbus stach erstmals am 3.8.1492 in See und erreichte am 12.10.1492 die dem amerikanischen Kontinent vorgelagerten karibischen Inseln. Eigentlich wollte Kolumbus die Stadt Quinsay erreichen, die heute zu der chinesischen Großstadt Hangzhou gehört. Stattdessen kam er in der Karibik auf einer Bahama-Insel an. Bis zu seinem Lebensende glaubte er, dass er eine westliche Segelroute nach Indien geschaffen habe.

 

Werbelauf

 

Damit er die Reise durchführen konnte, brauchte er staatliche Unterstützung. Dazu fragte er den portugiesischen König Johann II. um Unterstützung. Dieser jedoch lehnte in der korrekten Annahme, dass die Reise zu lang sein würde, ab. Danach starb Kolumbus’ Frau und er zog mit seinem Sohn nach Spanien, um das Königspaar Isabella I. und Ferdinand II. um Hilfe zu bitten. Diese willigten ein und gaben ihm das nötige Geld.

 

Pinta

 

Die Pinta war das schnellste Schiff von den dreien, mit denen er ursprünglich in See gestochen ist.

 

Steckbrief:

 Name: Pinta

 Bootsart: Karavelle

 Gewicht: 60t

 Länge: 21m

 Breite: 7m

 Tiefgang: 1,7m

Der Zimmermann und sein Gehilfe

An Deck der "Pinta"

Die Replik der "Pinta" von im Hafen von Bayona

Auch auf dem Atlantik fahren Züge
Auch auf dem Atlantik fahren Züge

21.08.2013, Ria de Aldan (ES), Karl

 

Wir liegen in Ria de Aldan, einer großen, aber schönen Bucht mit einem kleinen, aber schönen Dorf, vor Anker. Dort sind wir (Kinder) heute mit dem Dinghi hingepaddelt (zum Dorf) und haben uns umgeschaut, doch das Glück war nicht von Dauer… Als wir uns die engen Straßen endlich hoch gekämpft hatten, haben Ludwig und ich nämlich angefangen, Ball zu spielen. Am Ende wurde der Ball dann von Richi über die Mauer geworfen und danach hatte keiner mehr Lust, weiter zu gehen. Dazu kam noch, dass Georg mal wieder irgendwas wehtat.

Vorgestern lagen wir in Carminal und Mama, Papa und Richard sind nach Santiago de Compostela gefahren. Georg, Ludwig und ich hatten dann so gegen 12 Uhr Hunger, also sind wir zu irgend einem Cafe' gegangen und haben uns jeweils einen spanischen Burger geholt und dabei noch ein nettes Pläuschchen mit dem Kellner gehalten.

 

Richard

 

Also…Wie schon gesagt, wir liegen in Ria de Aldan. Die Überfahrt ging so, wir haben wiedermal gelesen. In drei Tagen fahren wir nach Portugal. Ich freu mich schon auf die „Wärme“.

Wir waren gestern auf dem Markt und haben erstmal tüchtig eingekauft. Nämlich Früchte und Gemüse und mehr nicht.

 

Tschüssi

Ankern vorm Strand in der Ria de Aldan
Ankern vorm Strand in der Ria de Aldan

Der zweistöckige Busbahnhof, im Vordergrund der Leichtmatrose

In Santiago de Compostela (der 2. Namensteil soll vom lateinischen "compostum" kommen, also Friedhof)

20.08.13, Pobra do Caramiñal (E), Papa

 

Gestern fuhren wir zwischen vielen harten Steinen hindurch in den Ria Arosa, nachdem wir vorher 50nm vorwind segeln durften. Es blies recht kräftig, die ersten beiden Häfen waren für uns etwas zu klein und ungeschützt, deshalb mussten wir ziemlich tief in die Buchte, die ungefähr die Größe des Greifswalder Boddens haben wird. Das Anlegemanöver war eine Katastrophe und wurde deshalb 3x gemacht. Na ja.

Abends sehr gutes Essen, ich hatte erstmalig im Leben Schwertmuscheln (razor shells), jetzt will ich keine Miesmuscheln mehr. Heute Vormittag bin ich mal wieder durch die Eingeweide des Schiffs gekrochen, um herauszufinden, warum kein warmes Wasser mehr aus den Leitungen kommt. Nachdem ich festgestellt hatte, dass Boiler und Leitungen funktionieren, bin ich durch scharfes Nachdenken auf die Ursache des Problems gekommen. Merke: wenn Kinder an Bord sind, muß man auch nach ungewöhnlichen Ursachen suchen. Georg sprach zum Thema Nachdenken, als Mama ihm eins von diesen verhaßten Sudokus als Matheaufgabe vorsetzte: „Es gibt so ein monotones Gefühl im Kopf, wenn man die ganze Zeit denken muß.“

Nach der Warmwasseraktion nahmen wir den Bus nach Santiago de Compostela (1,5h), weil da ja alle hin wollen. Im 9. Jhd. hatte nämlich einer cleverer Bischof erklärt, dass die Gebeine, die ein alter Eremit nach einer Lichterscheinung gefunden hatte, die des Apostels Jakobus wären, woraufhin der spanische König um das Grab eine Kirche errichten ließ. Damit war (neben Rom und Jerusalem) der größte Wallfahrtsort der römisch-apostolischen Welt geschaffen. Die Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte ein wenig erweitert und auch in die Inneneinrichtung investiert, so dass die größten bayrischen Barock-Tempel daneben aussehen wie eine evangelische Dorfkirche im Brandenburgischen (aber eine von der schlichteren Sorte). Um dahin zu kommen, muß man den Jakobsweg wandern, ich behaupte, dass wir mit dem Marsch vom Santiagoer Busbahnhof bis zur Kathedrale mindestens die Hälfte desselben absolviert haben.

Nach dem Heiligen Jakobus ist nicht nur die Stadt (Sanctus Jacobus – Sankt Jacob – Sant Jago – Santiago), sondern auch die leckere Muschel benannt, die das Zeichen der Pilger ist und in allen Variationen in den Souvenirläden angeboten wird. Die Pilger selber und sicher auch viele andere Touristen stehen in der Kathedrale in einer langen Schlange stundenlang an (deshalb ist die Kirche so groß!), um eine Statue des Heiligen Jakob zu umarmen und zu küssen. Wie das ganze Theater mit dem 1. und 2. Gebot in Einklang zu bringen ist, wird mir wohl ewig schleierhaft bleiben.

Für die nächsten 3 Tage soll es schwachwindig bleiben, da werden wir uns ganz langsam weiter nach Süden vorarbeiten. Warm ist es jetzt wenigstens, die neblige und imposante (wenn man sie denn sieht) spanische Costa de la Muerte liegt achteraus.

 

In der Kathedrale von Santiago de Compostela

Feuerwerk in Caraminal
Feuerwerk in Caraminal
Küste vor Camarinas
Küste vor Camarinas

18.08.13, Camarinas (E), Papa

 

Heute haben wir die Paradedisziplin für unser 18t-Schiff absolviert: die Leichtwindkreuz. Jeden 49er hätten wir in Grund und Boden gesegelt. Aber dann unsere Geheimwaffe: der 80PS Perkins. Auf die Tour sind wir ums Kap Villano und damit an die "Costa de la Muerte" (Todesküste) gekommen, aber immer noch nicht ans Kap Finisterre (Ende der Welt). Zähe Angelegenheit. Camarinas ist so lala, der eingeborene Hafenkneiper war jahrelang in der Schweiz und fragte, ob Richi seinen Burger "... mit Zwieble und Soß' obedruff" will.

Die Islas Sisargas gestern waren nur von Kaninchen und Möwen bevölkert, der Revierführer empfahl für den Landgang zur Brutzeit im Juni  "angemessene Kopfbedeckung", weil die Biester dann auf den Mann gingen. Außerdem sei die Küste extrem neblig, und das will bei einem englischen Revierführer heißen: wirkllich neblig.

Pittoresque (und neblig): Cabo Villano (ab jetzt geht es immer nach Süden)
Pittoresque (und neblig): Cabo Villano (ab jetzt geht es immer nach Süden)
Sowas hängt morgens am Anker
Sowas hängt morgens am Anker
Felsen und Nebel
Felsen und Nebel
Nebel, immer irgendwo Nebel
Nebel, immer irgendwo Nebel
Ankerbucht in den Islas Sisargas
Ankerbucht in den Islas Sisargas
Schwebende Inseln
Schwebende Inseln
Wer versteckt sich wohl unter der weißen Mütze?
Wer versteckt sich wohl unter der weißen Mütze?
Torre de Hercules, der älteste betriebene Leuchtturm der Welt
Torre de Hercules, der älteste betriebene Leuchtturm der Welt
Klar, wer hier in Spanien das Geld hat
Klar, wer hier in Spanien das Geld hat
stylishe Oma in stylisher Eisdiele
stylishe Oma in stylisher Eisdiele

17.08.13, Islas Sisarga (ES), Ludwig

 

Heute früh sind wir losgefahren, leider kein Wind, deswegen haben wir die ganze Sache abgekürzt. Jetzt sind wir auf den einsamen Inseln gelandet, hier wohnt kein Mensch, ist aber sehr schön. Gestern Abend waren wir beim Schinken-König (Rey de Jamon), dort gab es sehr leckeren Schinken, Pasteten und Wurst. Morgen fahren wir hoffentlich um das Ende der Welt (Cabo Finisterre).

Im Rey de Jamon
Im Rey de Jamon

16.08.13, La Coruna, Papa

 

Habe 4h im Wechsel zwischen Achterpiek und Motorraum (s. Foto) verbracht, um dem lauten Knacken vor 3 Tagen aus der Steuersäule auf die Spur zu kommen. Bin in den 3m-Wellen kräftig abgefallen, danach war die Mittelstellung des Steuerrades verschoben und die Spannung der Steuerseile geringer. Es gibt - hoffe ich - nichts, was an Bord noch verbauter ist als der Zugang zu der Verbindung von Steuerseilen und -kette in der Steuersäule. Habe keinen sichtbaren Fehler finden können (Vermutung: Endklemmung der Steuerseile hat sich gelockert), werde jetzt zum ship chandler wandern, um Drahtseilklemmen für 6mm Steuerdrähte zu kaufen, falls das Ganze nochmal passieren sollte. Steuerseile sind nachgespannt. Lui hat in seiner Funktion als Moses alles mitgemacht, er ist da immer sehr interessiert und hilfsbereit.

Mama hat in der Zeit mal wieder Bootsreinigung betrieben, was Georg getan hat, kann man sich denken.

Marktplatz La Coruna
Marktplatz La Coruna
... und einen Tintenfisch!
... und einen Tintenfisch!
Seestern gefangen!
Seestern gefangen!
Galizische Küste
Galizische Küste

15.08.13, La Coruna (ES), Papa

 

Dies hier ist die wichtigste Station aller Segler auf dem Weg in den Süden, man erkennt es an der gehäuften Anzahl Norweger und Dänen, die ihre Schiffe mit Ölzeug, Wäsche und Matratzen behängt haben.

Wir waren gerade nachtmahlen und sind vollgestopft mit Pimentos, Raxos, Chipirones, Mouelles und eine Flasche Vino Blanco war auch dabei. Die Stadt ist sehr authentisch, es gibt 3-4 Gassen, in denen sich das Volk auf der Suche nach einem Platz zum Abendessen zwischen dem durchzwängt, das schon fündig geworden ist. Brot und Spiele, die Dinnershow.

Heute muß irgendein wichtiger Feiertag sein, entweder katholisch oder lokal oder beides, jedenfalls stand überall „Maria Pita“. Mariae Himmelfahrt?

Segeln war Spitze, nur 27nm bei raumstem Wind von 5Bft und Sonne. In kurzen Hosen.

Rummel-Gaudi in Cedeira
Rummel-Gaudi in Cedeira
Richi beim Zeichnen neuer Bahnstrecken
Richi beim Zeichnen neuer Bahnstrecken
In der Pulperia, einem Bierzelt, in dem es eben nur "Pulpo alla Gallega" gibt, vielleicht sollte man die Idee importieren, Christoph?
In der Pulperia, einem Bierzelt, in dem es eben nur "Pulpo alla Gallega" gibt, vielleicht sollte man die Idee importieren, Christoph?
Am Strand von Cedeira
Am Strand von Cedeira
Die Ankerbucht im Ria de Cedeira
Die Ankerbucht im Ria de Cedeira

14.8.13, Georg, Ria de Cedeira (E)

 

Wir haben es geschafft! Wir sind über die Biskaya gesegelt und befinden uns in Spanien! Es hat zwei Tage und neun Stunden gedauert, also es gibt einiges zu erzählen.

Wir hatten die ersten zwei Tage gutes Wetter und konnten ganz entspannt segeln. Die Übelkeit hat sich schon am ersten Tag verabschiedet.

Am zweiten Tag wurden wir  beim Frühstück mit dem Besuch von einer Gruppe Delfinen und später so gar mit einer Familie POTTWALE beehrt! Des weiteren habe ich den restlichen Tag geangelt, bin aber nicht fängig geworden. Man kann halt nicht alles Glück der Welt haben, aber ich glaube, wir beanspruchen schon ziemlich viel .:)

Am dritten Tag wurde es sportlich spaßig, denn der Wind hatte zugenommen und wir sind bei Windstärke 6-7 und drei Meter hohen Wellen durch die Biskaya gerollt, voll krass! Und das stärkste war, daß wir die ganze Zeit von einer Gruppe Delfine begleitet wurden, die bei den Bedingungen auch noch unter unserm Boot durchschwimmen und durch die Wellen hüpfen konnten. Dann haben wir gestern noch den Plan geändert und sind nicht nach La Coruña gesegelt, sondern hierher. Der Tag wurde mit einem köstlichen Dosenrouladen- und Kartoffelkloßfestmahl beendet.

13.08.13, Biscaya, Karl

 

Wir sind jetzt 2 Tage unterwegs und haben erst 1 Schiff gesehen. Dafür aber zwei Walschulen bzw. eine Delfinschule. Wir sind uns nicht sicher, aber seitdem Georg 2 lange, schwarze Rücken entdeckt hat, tippen wir auf Pottwale. Die Delfine waren am schönsten, die sind richtig vorm Bug rumgehüpft! Na ja, mehr geschwommen, aber trotzdem cool.

Gestern haben wir Kids nicht viel gemacht, wir haben gelesen, das Ruhtschheimersuchen (mit möglichst gerolltem „R“) gespielt und Geschichten von Kampfkeksen (Schokokekse mit Laseraugen), Kampfgeschwadern (alles mögliche, was kämpfen kann z.B. ein lebendes i-phone als Spion) erzählt. Wir fahren Vorwind mit 7kn und es schaukelt nur wenig, so dass keinem schlecht wird. Das Wetter ist ziemlich gut, nur ein bisschen kalter Wind. Die andern machen Schule. Tschüss!!!        

LG Karl

Alter Seebär auf Nachtwache
Alter Seebär auf Nachtwache

13.08.13 mittags ca.80 NM vor La Coruna, Mama

 

Die vergangene Nacht hab ich gewacht. Anfänglich hatte ich Begleitung von Richi und Ludwig. Wir segelten, wie schon den ganzen Tag, mit Schmetterling bei 10 Knoten Wind aus N, später NO recht „entspannt“ vor uns hin, ohne ein Schiff zu sichten. Dafür aber sahen wir tausende Sterne funkeln, einfach unglaublich schön!!! Wir hatten uns „eingemummelt“, denn nachts ist es immer noch! kühl, also gemütlich unter eine Decke im Cockpit gekuschelt, ein Kissen in den Nacken und Sterne beobachtet. Wahnsinn! Da erkennt man auch, warum die Milchstraße so heißt, wie sie heißt. Und dann die Sternschnuppen über Sternschnuppen! Zwei davon haben wir mit vielen guten Wünschen für die heutigen Geburtstagskinder Karin und Christine nach Berlin weiter geschickt! Mit der „Sternenapp“ auf Papas Handy konnten wir auch solche Sternbilder wie Schwan, Stier (mit dem Aldebaran) oder Drache finden. Der gute Ostfriesentee von der Insel Norderney hat uns zwischendurch gewärmt. Nebenbei tauchten dann so spannende Fragen auf wie: Warum sehen wir nur eine Sichel vom Mond und nicht den ganzen?, oder: Werden unsere Tage eigentlich immer länger, wenn wir nach Westen fahren? Mit wieviel km/h dreht sich die Erde? usw. und so fort, und bei Beantwortung der einen kommt man meist zur nächsten Frage. Das Interesse der Kids an solchen Fragen ist groß, das Verstehen und Begreifen fällt z.T. noch schwer, aber es macht Spaß, darüber zu grübeln, auch für mich. Papa bringt uns auf die richtige Spur der Zusammenhänge.

Gegen 01.00 Uhr waren die Jungs in ihren Kojen verschwunden und ich hab dann im Stundentakt meinen Job gemacht, d.h. mal die Position auf der Karte eingetragen, Logbuchdaten notiert, den Horizont nach Lichtern anderer Schiffe abgesucht, weil ja nicht alle mit AIS-Sendern rumfahren, die wir auf dem Bildschirm sehen würden, und auch immer zwischendurch im Salon auf der Couch „gedöst“. Beim Eintrag der Position auf der Karte findet man jetzt hier in der Biscaya Tiefenangaben im vierstelligen Bereich. Die Vorstellung, dass da unter unserem Kiel noch 4784m Wasser bis zum Grund sein sollen, geht schwer in meinen Kopf. Ich meine nicht, dass es mir Angst macht, denn ich hab hier an Bord der Enterprise immer ein gutes und sicheres Gefühl. Aber da kommt mir so der Gedanke vom Sandkorn in der Wüste in den Sinn.

Jetzt wird es Zeit, uns im Spanischen zu üben. Adios!

... und auf dem Achterschiff
... und auf dem Achterschiff

12.08.13, Biscaya, mittendrin, Papa

 

Die Biscaya. Ein sehr friedliches und freundliches Gewässer, aber nix los. Den ganzen Tag nicht ein Boot gesehen. Dafür viel Sonne, nicht zu heiß, wegen der Gefahr des Hitzschlages.

Ein paar Delfine und sogar Wale, die zoologisch interessierten Kinder waren der Meinung, dass es sich um Physeter macrocephalus handeln würde. Dafür fehlte mir allerdings die weiße Hautfarbe und der rachsüchtig-mordlüsterne Blick, der dieser Spezies eigen ist, wie ich aus der Literatur weiß.

Gestern fing es mit Fast-Flaute aus 130° und wildem Geschlapper und Geflappe in alter Dünung erst mal sehr nervig an, wir sind der Situation mit Dichtnehmen aller erreichbaren Strippen und Ausbaumen der Genua nach Lee begegnet, haben sogar irgendwann frustriert den Motor gestartet, aber nach einer halben Stunde eingesehen, dass man nicht bis Spanien motoren kann oder will, und siehe da, ein Lüftchen! Und das hielt dann die Nacht durch und bis jetzt, wir fahren zwischen 4 und 7 Knoten, mittlerweile mit Schmetterling.

Die Nachtwache war meine (ganz viele Sternschnuppen!), habe mich ab 04:00 immer für eine halbe Stunde schlafen gelegt (es war ja nix los) und den Rest der faulen Crew gegen 10:00 geweckt.

Zum Mittag gab es Weißwürste und Händlmaiers Senf, ein Weißbier machte die Sache rund und der Örtlichkeit angemessen.

Das Großfall knarzt am Mastauslass, habe schon eine Büchse Silikon versprüht, hilft nicht viel. Wenn man die Spannung rausnimmt, wird es besser. Bin innerlich noch nicht ganz soweit, den Großsegeltrimm nach der Geräuschbelästigung einzustellen. Aber ich glaube, der wahre Fahrtensegler tut das. Vielleicht werde ich schon heute Nacht so weit sein.

 

Die Matrosen bei der Arbeit in den Wanten ...
Die Matrosen bei der Arbeit in den Wanten ...

10.08.2013, Aber Ildut, Richard

 

Hallo! Heute sind wir auf den Atlantik gesegelt. Die Wellen waren halt Atlantikwellen.

Das Dinghi wurde wieder ins Wasser gelassen, das haben wir recht gut hinbekommen. Die ganze Fahrt hab ich gelesen, und zwar: „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ zu Ende gelesen und „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ angefangen. Mama, Papa und Karl sind zum Spazierengehen von Bord gegangen. Heute gibt’s Risotto zum Abendbrot.

 

Bis bald.

10.08.13, L'Aber Ildut (FR), Papa

 

Da haben wir gerade mal 21nm geschafft heute, vielleicht lag es daran, daß wir erst um 12:00 losgefahren sind und der Wind recht schwach war. Aber: wir haben den Englischen Kanal verlassen, das hier ist der Atlantik. Mit anständiger Dünung, Georg hat es nicht gefallen. Das Nest hier lag gegen 16:00 am Weg, da sind wir halt reingefahren, es ist ein Mooringhafen, aber unser Beiboot ist ja noch aufgepustet. Spaziergang, die einzige Kneipe ist heute abend ausgebucht, also Risotto  an Bord. Morgen geht es auf die Biscaya, d.h. die nächsten 3 Tage keine Interneteinträge. La Coruna ist zunächst das Ziel, westlich von Cap Finisterre sind für Mi früh 30kn angesagt, für östlich nur 20. Entfernung etwa 320nm.

 

Bretonischer Hafen
Bretonischer Hafen
Bretonische Küste
Bretonische Küste

9.8.13, Ludwig, L’Aber Wrac’h

 

Gestern haben wir wieder den Aussenborder für das Beiboot in Kraft gesetzt. Dann fiel uns erstmal auf, dass Öl tropfte. Das mussten Papa und ich dann wieder reparieren. Als wir das Thema abgeschlossen hatten (das hat lange gedauert), konnten wir dann endlich damit fahren .

Heute sind wir ein Stück weiter gefahren, in einen Hafen namens Lahber Wrack, jetzt werden wir essen gehen.

 Tschüssi

 

09.08.13, L' Aber Wrac'h (FR), Papa

 

Seit einer Stunde versuche ich mich am Internet, das ist alles noch nicht ausgereift. Kostet mich mehr Nerven als die Wettersituation, wie schlimm sie auch sei.

Wir hangeln uns an der (sehr beeindruckenden) bretonischen Küste westwärts, immer mit der klassischen Nordseemethode: mit der Ebbe raus, mit der Flut wieder rein. Gestern haben wir auf die Tour 10nm eingespart, heute waren wir auf der Kreuz genauso viele Meilen unterwegs wie für die direttissima.

Gestern wurde erstmalig der Außenborder gestartet, ich wußte schon, warum ich bisher darauf verzichtet habe. Hat massig Öl verloren, das Mistviech. Schon wieder was zu tun bei Langeweile.

Sonst alles bestens, wir hoffen weiterhin auf ein Wetterfenster für die Biscaya ab Sonntag, 3 Tage Nordwind am Stück darf man eigentlich nicht auslassen.

 

 

 

und noch so 'ne Klamotte
und noch so 'ne Klamotte
Olles Fort in der Ankerbucht von Morlaix
Olles Fort in der Ankerbucht von Morlaix
nur mit Gewalt ist einer nach oben zu holen
nur mit Gewalt ist einer nach oben zu holen
Typische Situation beim Durchfahren schöner Landschaften
Typische Situation beim Durchfahren schöner Landschaften
Flußufer bei Treguier
Flußufer bei Treguier

07.08.13 Treguier, Bretagne, Mama

Bonjour alle zusammen! Nach dem gestrigen ganztägigen Motor-Segel-Törn über 50 NM von Jersey an die bretonische Küste haben wir heute wieder einen Hafentag eingelegt. Wobei der Hafen hier im Flusslauf mit beachtlicher Strömung und einer Tide von über 9m schon allein recht beeindruckend ist! Aber auch das Städtchen ist sehenswert. Die Cathedrale am Markt und die Häuser ringsum aus dem Mittelalter, mit viel Holzschnitzereien und aus Feldsteinen gemauert, alles ein wenig krumm und schief inzwischen, die engen winkeligen Gassen mit Kopfsteinpflaster, viele kleine „Künstlergeschäftchen“ und  - na klar - viele Creperien machen den Ort ganz gemütlich.

Auf dem Wochenmarkt haben wir uns leckeren Camembert und anderen Fromage, luftgetrocknete Salami, frische Erdbeeren, Aprikosen und Pfirsiche und Fisch für’s Abendbrot gegönnt. Bei den Fischhändlern entdeckt man ja so manch merkwürdig aussehendes Getier!!! (Austern, Krebse, Muscheln und Schnecken aller Rassen, die noch krabbeln!! ) Und das, was da so in der Boucherie (Fleischerei) angeboten wird…na ich weiß ja nicht; Papa hielt es für Hammelhoden!!! Die Franzosen schrecken wohl vor gar nichts zurück? Ach so, und in der Boulangerie haben wir natürlich noch frisches Baguette besorgt.

Au revoir!

Vor der Apotheke
Vor der Apotheke
Auch Treguier
Auch Treguier
In Treguier
In Treguier

07.08.13, Treguier (FR), Papa


Sind gestern mit Motorunterstützung in die Bretagne gefahren, haben für die 50nm Weg 58nm durchs Wasser fahren müssen wegen Gegenstromes bis 5kn!

Hier sind wir in einem Fluß, die Stadt Treguier ist sehr mittelalterlich, heute früh war Markt. Wir haben Fisch zum Grillen (Lieu Jaunes und Congres, kennt den jemand?), Mangold und Pommes de Terre gekauft, dazu reichlich Wurst und Käse.

Bordkasse funktioniert nur noch über Kredit.

Nachtrag: Pollack und Seeaal.

Das ist das einzige Motorrad mit Dieselmotor (extra für Dirk fotografiert!)
Das ist das einzige Motorrad mit Dieselmotor (extra für Dirk fotografiert!)
Markthalle St. Helier
Markthalle St. Helier
Interessante Parkmethode
Interessante Parkmethode
Suchbild: Was fehlt hier?
Suchbild: Was fehlt hier?

05.08.13, Jersey, Papa

Heute wegen Starkwindes weiterer Hafentag, außerdem war auch kein Wasser da. Dafür haben wir noch eine ganz tolle Markt- und Fischhalle gefunden, etwas Schiffsreinigung und Kleinreparaturen betrieben, Ersatzteile gekauft, Schule gemacht und gelesen. Abends wurde dann in einem originalen englischen Pub mit Muscheln, Jersey Crab Cake und Lamb getafelt und mit Ale und Cola auf den Schulbeginn angestoßen. Morgen soll es in Richtung bretonische Küste weitergehen. Aus dem Starkwind wird aber über Nacht Schwach- bis Keinwind.

Übrigens vielen Dank für Grüße per emails und SMS, die uns immer wieder erreichen! Lesen wir gerne!

Nochmal der Hinweis zum Reiseverlauf: Oben unter "Das Schiff" ist eine google-maps-Karte, auf der unsere Stationen zu sehen sind.

Soldatenstube von vor 150 Jahren
Soldatenstube von vor 150 Jahren
 und mit Richi vorm Fort
und mit Richi vorm Fort
Mama im Fort
Mama im Fort
... aber für den Rückweg brauchten wir den Amphibien-Bus
... aber für den Rückweg brauchten wir den Amphibien-Bus
Da war der Weg zum Fort noch begehbar
Da war der Weg zum Fort noch begehbar

04.08.13, St. Helier (JE), Papa

 

Zur Abwechslung mal ein maintenance-report:

Lichtmaschine: Keilriemen hat sich gelockert, deshalb kreischendes Geräusch im Motorraum, keine Ladung und schwarzer Abrieb auf der heißen LiMa: Riemen nachgespannt

Lichtmaschine: Regler arbeitet nicht mehr, deshalb Spannung von >17V am Voltmeter zu sehen: abgebrochenes Massekabel gefunden, provisorisch angeklemmt und mit Kabelbinder befestigt (fehlender Kabelbinder war wohl die Ursache für Bruch), Regler geht wieder, bei der Gelegenheit festgestellt, dass keine passenden Kabelschuhe an Bord sind, Autoreparatur­werkstatt schon gesichtet, morgen sofort welche besorgen.

Prophylaxe: alle Reißverschlüsse gegen Korrosion und Festwerden mit Vaselin eingeschmiert.

Für morgen sind mal wieder 7Bft. angesetzt (der Harbourmaster meinte: „It’s going to be a little rough tomorrow.“), deshalb wird Jersey weiter erforscht. Heute war bereits Geschichte dran mit Fort Elizabeth, sehr schön und gut erhalten, wie üblich während der deutschen Besatzung mit ein wenig Stahlbeton aufgepeppt. Sehr lustig sind die Amphibienbusse, mit denen man bei Hochwasser hin und her gebracht wird. Der Strand war gleich in der Nähe und das Wasser wird so 20° haben, also waren wir danach gleich baden.

Die Telecash-Maschine wollte nicht recht beim Ticketkauf, der Kassierer hat anhand unserer speziellen T-Shirts erkannt, dass wir kinderreiche Segler sind und gar nicht lange weiter rumprobiert, sondern uns so durchgelassen: 40£ gespart, sehr freundlicher Mensch. Überhaupt, die Inselbewohner machen alle einen netten Eindruck.

Die für heute abend leider von der Mehrheit ausgewählte lokaltypische Restauration
Die für heute abend leider von der Mehrheit ausgewählte lokaltypische Restauration

03.08.13, St. Helier Marina, Jersey, Mama

 

Wir haben heut zum Ende unserer Channel Islands Tour auch Jersey anlaufen können. Es ging mit SW und etwas stuckiger Welle am Wind zunächst gut voran, später musste der Jockel wieder ran. Die Inseln sind alle sehr grün, z. T. sehr hoch, steil und felsig und doch ist jede anders. Alderney und Sark haben mir besser gefallen, weil sie einen ganz ruhigen und friedlichen Eindruck machten, einladend zum Wandern und Fahrrad fahren. St. Peter Port auf Guernsey und hier St. Helier sind eher die hübschen, belebten Städtchen zum Shoppen und Geld ausgeben.

Jetzt 19.00 Uhr drängeln die Kids, der Hunger ruft. Heut bleibt die Bordküche kalt! Und „Tilly“ mit ihren „Spülhänden“ hat frei! Ist nicht auch heute Samstag? Ich muß schon echt nachdenken!

In St. Helier auf Jersey
In St. Helier auf Jersey

3.8.13, Jersey, Georg,

 

Ich schreibe jetzt über gestern und heute, zuerst gestern: Wir sind von Guernsey nach Sark gefahren (das ist eine weitere Insel). Dort haben wir in einer geschützten Bucht festgemacht (die allerdings heftigem Schwell ausgesetzt war) und sind an Land gerudert. Danach haben wir die Insel erkundet. Wir haben uns viele Bergpfade hoch gequält und zum Schluss Rotkäppchen und den bösen Wolf kennengelernt.

 

Heute haben wir uns auf den Weg nach Jersey gemacht. Ich habe mich zweimal übergeben, weil wir Gegenwind hatten. Als es mir wieder besser ging, haben wir Musik von Adriano Celentano gehört. Jetzt haben wir hier die Stadt angeguckt und wollen essen gehen.

Im Urwald von Sark
Im Urwald von Sark
auf Sark
auf Sark
Ankerplatz im NO von Sark mit wildromantischem Aufstieg
Ankerplatz im NO von Sark mit wildromantischem Aufstieg

2.8.13, Ludwig, Sark

 

Hello everybody, erstmal erzähle ich euch von gestern.

Das begann so, wir mussten ganz früh los wegen derTide, leider bin ich wegen der Motorgeräusche aufgewacht. Ich wollte dann wieder schlafen aber bevor ich eingeschlafen bin, kam Mama und sagte, dass die ersten Delphine da sind. Die anderen haben schon geschlafen und jeder, der denkt, dass Delphine langweilig sind, denkt falsch.

Heute sind wir durch das Dörfchen auf Sark gegangen, das war eigentlich nicht so schön.

Sonst war nicht viel los, also dann bis zum nächsten Mal.

 

Tschüssi

Das Hähnchen von St. Peter Port
Das Hähnchen von St. Peter Port
Das Fort von St. Peter Port
Das Fort von St. Peter Port

02.08.13, Guernsey, Papa

 

Wir wollen heute mittag die 9nm nach Sark fahren und dort ankern. Im Segelführer steht, es gäbe auf Sark keine Autos, maximal Pferdefuhrwerke oder Fahrräder. Wir rechnen deshalb nicht unbedingt mit WLAN.

Blick auf Hafen und Fort, von dem Punkt 12:00 eine Kanone abgefeuert wird (ordentlich laut). Hinten links die Insel Herm, rechts Sark, vielleicht die nächsten Ziele.

St. Peter Port ist eine relativ große, hübsche alte Stadt mit belebten kleinen Geschäftstraßen. Viele Restaurants, Banken (auch die Deutsche Bank, wahrscheinlich wegen Steuerspar­modellen) und Pubs. Und gut geheizt ist auch.

01.08.13, St. Peter Port (Guernsey), Papa

 

Heute früh um 05:00 haben wir im Halbdunkel die Boje No. 20 vor Alderney verlassen, um wegen des mitlaufenden Stromes und der insbesondere von den weiblichen Crewmitgliedern gefürchteten „Heavy overfalls“ in der Swinge die Selbige zur slack-time zu passieren. Heavy overfalls gibt es natürlich nur bei Starkwind, egal, das Schlimme war: wir haben uns um 1h verrechnet und uns um genau dieses Quantum Schlaf gebracht, so ’ne Sch…

Dafür gab es einen schönen Sonnenaufgang, frisch gemahlenen und gebrühten Kaffee und gutes Segeln nach SSW. Ankunft in St. Peter Port bereits 11:00 (Ortszeit ist übrigens 1h früher als in D oder FR), für das Süll des Hafens haben wir zu viel Tiefgang, also liegen wir an den frei schwimmenden Pontoons davor. Erstmalig wurde das Dinghi aufgepustet und die Galeerensklaven rausgelassen.

Das sollte auf alle Fälle reichen (Duty-free-Einkauf, wurde abends vom Taxi ans Boot geliefert)
Das sollte auf alle Fälle reichen (Duty-free-Einkauf, wurde abends vom Taxi ans Boot geliefert)
Ob das bis Guernsey reicht?
Ob das bis Guernsey reicht?
Überall Festungen und Leuchttürme
Überall Festungen und Leuchttürme
Der Stollen unter dem Bunker war noch komplett begehbar, aber rabenschwarz
Der Stollen unter dem Bunker war noch komplett begehbar, aber rabenschwarz

31. 7. 2013, Alderney, Richard

 

Hello! Eigentlich wollten wir schon heute losfahren, aber wegen der Tide … na ja, stattdessen haben wir eine Fahrradtour gemacht. Als erstes sind wir an den Schienen entlang gefahren, das dauerte ungefähr 10 Minuten. Als wir dann ankamen, befanden wir uns an einem Steinbruch. Da stand ein großer Schienen-Kran. Als wir uns umschauten, entdeckte Papa einen Stollen. Da drin lagen alte Matratzen, Stühle und Schaumstoff. Wir tollten erstmal auf dem Schienenkran herum. Danach gingen wir mit Papa ohne Mama in die geheimnisvolle Höhle! Da war nichts weiter, leider war der Ausgang zugeschüttet, man konnte trotzdem noch raus. Der Rest der Reise war eigentlich nur noch langweilig!

 

 

tschüssi

Diese Technik ist noch älter, man beachte den Feuerleit-Bunker
Diese Technik ist noch älter, man beachte den Feuerleit-Bunker
Das sind die Münzautomaten für die Alderneyer Waschmaschinen, solide bewährte  Technik
Das sind die Münzautomaten für die Alderneyer Waschmaschinen, solide bewährte Technik

30.07.13, Alderney, Karl

 

Wie schon gesagt, liegen wir an einer Muring in Alderney, einer kleinen Kanalinsel, die zur Vogtei Guernsey gehört und damit direkt der britischen Krone unterstellt ist. Gestern sind wir um, glaube ich, halb elf angekommen. Danach ist ein Wassertaxi gekommen, um uns abzuholen. Als wir dann an Land waren, ist man für satte 4 Stunden wandern gegangen. Erstmal sind wir durch die Stadt, um dann den Golfplatz unsicher zumachen. Die danach folgende Fortbesichtigung war nicht schlecht und um das Ganze zu krönen, haben wir an einem Sandstrand wunderschöne Muscheln gefunden, die Mama und Ludwig auf Ketten gefädelt haben. Momentan sind 7 Windstärken und King George liest, Richard schreibt Postkarten und die andern machen was, von dem ich nicht weiß, was es sein soll.

 

Tschüss LG Karl

... also müssen die Muscheln dran glauben, wie versprochen.

Nach vorne sieht es auch nicht heller aus, 7Bft (8 in gusts)
Nach vorne sieht es auch nicht heller aus, 7Bft (8 in gusts)

31.07.13, Alderney, Papa

So sieht es gerade hinter uns aus, stürmisch und regnerisch. Ein Ankerlieger ist heute morgen schon auf Drift gegangen, aber man hat ihn wieder eingefangen. Diesen Wharram-Kat hat übrigens ein schwäbisches Pärchen mit Kind hier auf der Insel günstig vom Selbstbauer gekauft und gestern zu Wasser gelassen, sie wollen damit ins Mittelmeer, sobald sie jemanden gefunden haben, der ihnen das Segeln beibringt. Ich war ein wenig sprachlos ...

Kletterklippen
Kletterklippen
Beton muß mehr da gewesen sein als Schießpulver
Beton muß mehr da gewesen sein als Schießpulver
Alderney: Klippen und Bunker
Alderney: Klippen und Bunker
ist schon beschriftet
ist schon beschriftet
St. Anne, gemütlich
St. Anne, gemütlich
Vorm Hafen von Alderney
Vorm Hafen von Alderney

29.07.13, Alderney, Papa

 

Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt: von kurz nach 07:00 bis 10:30 haben wir nur gebraucht für die 25nm nach Alderney, bei SSW 6 im Lee der Küste ein Genuß. Dazu bis 3kn Strom in unsere Richtung, herrlich. Die Kutterfock und das 2. Reff im Groß waren die adäquate Besegelung.

Es gibt keinen Kai, man macht an Moorings fest oder ankert, wir mooren, kostet 10£ mehr.

Und wir mussten richtig einklarieren und alle Mengen an Alkohol, Tabak, Waffen und pornographischen Drucken angeben, auch wenn wir sie nur zum Eigengebrauch an Bord nutzen. Bei einem dieser Punkte musste ich ein wenig nach unten korrigieren.

Es gibt ein Wassertaxi, damit sind wir dann angelandet und haben die City St. Anne, Fort Albert und wieder mal alte Wehrmachtsbunker besichtigt, Muscheln und Schnecken an einem sehr schönen Sandstrand gesammelt und sind dann über Bunker und Klippen wieder heimwärts geturnt. Dann noch ein Ale im Divers Pub (Cola oder Lemonade für die Kurzen) und wieder ins Wassertaxi (größeres Schlauchboot).

Beim Spazieren haben wir die Abkürzung über einen Golfplatz genommen, mußten dabei allerdings heftigem Beschuß ausweichen. Vor uns waren auch schon andere da, nämlich die Kaninchen, und haben die Anlage unterminiert. Da ich beim Marschieren auch die Karte studiert habe, bin ich glatt in einen Bau getreten und mit ausgestreckten Armen gemächlich der Länge nach nach vorn gefallen. Man glaubt gar nicht, wie laut 5 Leute lachen können.

Jetzt gab es gebackenen Camembert, frischen Salat und Baguette an Bord.

Morgen werden wir hierbleiben, der englische Wetterdienst sagt (jetzt im Gegensatz zum deutschen) die versprochenen 7Bft für morgen an. Da haben wir Zeit für einen weiteren Inselspaziergang und können aus den Muscheln Ketten basteln.

Toll, dass wir mit unserer Spezialantenne das Internetz herankitzeln konnten und tatsächlich drin sind, obwohl wir ziemlich weit weg liegen. Herzliche Grüße an Björn!

Cap de la Hague
Cap de la Hague
Das ist eine etwas jüngere Westerly in Bleu
Das ist eine etwas jüngere Westerly in Bleu

28.7.13, Ludwig, Cherbourg

 

Bonjour, Madames et Monsieurs!

Heute haben wir eine Stadtwanderung gemacht, am Sonntag, sinnlos, denn kein Laden hatte auf.

Eigentlich hatten wir vor, auch den Berg mit dem Schloss zu erklimmen, am Ende hatte aber keiner mehr Lust darauf, stattdessen wollten alle essen gehen, was mich als Quartiermeister aufregt, eigentlich will ich aber auch essen gehen. Bei der Stadtwanderung hat Mama Wäsche mitgenommen, weil wir waschen wollten, sie hat aber nur die Hälfte mitgenommen, damit wir nicht soviel unnötig schleppen müssen, weil wir die Frau, die von den Waschmaschinen erzählt hat, nicht so ganz verstanden haben. Hatte aber doch recht, doppelt waschen, doppelt bezahlen. Morgen fahren wir nach Alderney, ich freue mich schon darauf, weil es da sehr schön sein soll und ankern, das bedeutet, dass wir nichts bezahlen müssen.

 

Tschüssi

In der Altstadt von Cherbourg
In der Altstadt von Cherbourg
Le Skipper
Le Skipper
Die Basilica Sante Trinite'
Die Basilica Sante Trinite'
Die üblichen Verdächtigen
Die üblichen Verdächtigen

27.07.13, Cherbourg (FR), Papa

 

Mittels viel Diesel (mal wieder, aber wir wollten auch nicht in Boulogne rumhängen und auf Wind warten) sind wir heute Abend in Cherbourg eingedampft. Und wie immer: 1h vor Einlaufen gab es viel Wind und noch mehr Regen, das Ölzeug mußte noch mal ran.

Die Nacht bin ich bis 06:30 motorgesegelt, dann war Kristine dran und ich habe bis 11:00 geschlafen. Die Chance haben sich die Jungs natürlich nicht entgehen lassen und haben mitgepennt.

Der Englische Kanal wird längs von einem Verkehrstrennungsgebiet durchzogen, das 20nm!!! breit ist. Da sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man die Seite wechselt. Aber solange man sich außerhalb hält, wird man wenigstens nicht überfahren, weil alle Berufsschiffe gezwungen sind, innerhalb zu fahren.

Ganz besonders interessant war die Strom-Segelei: wenn man mit 3kn dahindümpelt (war zwischendurch möglich), muß man, sobald der Strom schräg von vorn kommt, um 50-60° die Fahrtrichtung ändern, um zumindest fast auf der Stelle zu bleiben und nicht wegzufahren. Dabei kann eine Änderung von 5° beim Kompaßkurs eine Änderung von 180° beim Kurs über Grund bedeuten (bei einer Reisegeschwindigkeit von knapp 0,3kn macht es ganz viel aus, zu welcher Seite man fährt). War das verständlich erklärt? Habe auch einen Moment gebraucht, um das Phänomen zu durchschauen.

Was ich aber immer noch nicht durchschaut habe, ist, dass der Gegenstrom immer stärker ist als der dann 6h später einsetzende Mit-Strom. Wahrscheinlich eine späte Rache der Franzosen.

Eckdaten: wir haben den Meridian von Greenwich überquert, wir sind jetzt im Westen!

Außerdem haben wir den 50. Breitengrad hinter uns gelassen und sind damit in den 40ern (passt auch vom Alter besser).

Für morgen sind Ausschlafen, Stadtbesichtigung und vielleicht Tanken angesetzt. Die Sturmwarnung wurde auf 6-7Bft. in Spitzen reduziert, zur nächsten Kanalinsel (Alderney) sind es von hier nur 25nm, wir sind 1 Woche vor unserem Zeitplan und ganz entspannt. Weniger Regen, mehr Sonne und allet is jut.

Auf dem Weg nach Cherbourg
Auf dem Weg nach Cherbourg

26.07.13, Position: 50°35.26N; 01°16.87E, Mama

Wir machen bei fast Flaute mit „Sackerl“ noch 3,4 Kts Fahrt in Richtung Cherbourg, die Mannschaft liest oder versucht’s mit der Angelei. Bei dem Speed sind wir sicher bis übermorgen unterwegs. Aber auch egal, die Sonne scheint und das ist gut so. Gestern die Rauschefahrt durch die Dover Strait, vorbei an Calais, fand ich gar nicht so spektakulär, das mit den Schnellfähren war kein Problem. Wir mussten zwar aufpassen, waren aber immer mit ausreichend Abstand unterwegs. Die Klippen von Dover waren ganz in der Ferne auch zu sehen. Aber wir wollten ja gern auf der französischen Seite bleiben und so sind wir mit einigen Kreuzschlägen nach Boulogne sur Mer gelaufen. Sightseeing in der Altstadt am Nachmittag und abends waren wir noch Essen in Hafennähe (lecker Flammkuchen). Mit dem Kellner haben wir recht unterhaltsam ein paar französische Vokabeln geübt. Bei der Rückkehr an Bord haben wir mächtig über die Tide von etwa 6m gestaunt.

Heute früh, also nach dem Aufstehen so gegen 10.00 Uhr, hab ich mich gefragt, ob heut Freitag der 13. sei? Zuerst fiel auf, dass wir die Luke vorn, wo Leinen und Fender verstaut werden, vergessen hatten zu schliessen und eben alles nachts beim kräftigen Regen schön! nass geworden ist. Hilft ja nichts, also eben komplett ausräumen und trocknen und nach dem Frühstück wieder einräumen. Da haben Lui, Richi und Georg prima geholfen. Papa war in der Zeit unterwegs, um joggend ein Baguette zu besorgen und einen Brief für die Apo zur Post zu bringen. Da ich kein Kleingeld hatte, gab ich ihm 50 €. Leider sind die 40€ Restgeld auf dem Rückweg zum Boot verloren gegangen! Pech! Oder Dummheit? Na, und unser Karl hat dann auch noch bei seinem Job, das Stromkabel wieder einzuräumen, die Steckdose in’s salzige Hafenwasser fallen lassen. Tolle Stimmung an Bord!!! Nach dem Ablegen haben wir heut mal wieder „Schule“ gespielt. Georg hat es mit Präteritum und Plusquamperfekt probiert, Lui und Karl haben sich mit der Addition und Subtraktion von gebrochenen Zahlen versucht und Richi hat abstrakte Nomen kennengelernt. Inzwischen ist es 18.15 Uhr und immer noch kein Fisch an der Angel. Dann wird’s wohl heut vegetarisch bei uns zum Abendessen: Linguine mit Tomaten-Zucchini-Sugo .

Junge Frau vor alter Mauer (Boulogne sur Mer)
Junge Frau vor alter Mauer (Boulogne sur Mer)
Vor der Rathaus-Apotheke in Boulogne (eine Anker-Apotheke finde ich auch noch)
Vor der Rathaus-Apotheke in Boulogne (eine Anker-Apotheke finde ich auch noch)

25.07.13, Boulogne sur Mer (FR), Papa

 

Wir sind raus aus der Nordsee! Heute morgen ab 0700 von Dünkirchen mit nettem Südwind bis Höhe Calais (die Klippen von Dover waren auch zu sehen),  dann pfiff es ums Cap Gris Nez (mußten reffen) und runter gings auf die Kreuz nach Süden Richtung Boulogne. Ab da war aber auch der Strom mit 3kn gegen uns, so daß der Streckschlag zwar noch mit 3kn Richtung Ziel, aber der Holeschlag nach Westen dann eindeutig vom Ziel weg führte. Habe daher etwas Diesel geopfert. Die Konsequenz der IVALU, die nur mit E-Motor ausgestattet ist, fehlt uns noch.

Gestern Abend in Dünkirchen haben wir im Päckchen neben einem älteren Herrn aus Holland angelegt, der uns ausführlich und sofort erklärte, dass man nur leise und nur über sein Vorschiff gehen dürfe und auch eine Landleine auszubringen hätte. Ich habe mich sehr gefreut, dass dieser Menschenschlag auch außerhalb Deutschlands anzutreffen ist.

Hier ist das Wasser grün, der Tidenhub liegt schon bei ca. 5m.

In Zeebrugge war auch ein beeindruckendes Meeresleuchten zu sehen, nachts kam ein Boot in den Hafen, bei dem man dachte, es hätte eine LED-Beleuchtung vor dem Bug, die gesamte Bugwelle leuchtete. Wenn man das Klo bepumpt, leuchtet es in der Schüssel. Romantisch.

Boulogne hat eine sehr gut erhaltene Altstadt mit kompletter Stadtmauer, und von hier stammt Frederic Sauvage, der Erfinder der Schiffsschraube. Wichtig.

Morgen setzen wir an zum Sprung nach Cherbourg, ab So ist erstmal leichter SW-Sturm für den Kanal angekündigt, da sollten wir irgendwo sicher und hübsch untergebracht sein.

Boulogne: 1h später waren wir noch 1m tiefer
Boulogne: 1h später waren wir noch 1m tiefer
Bord-Penner
Bord-Penner
Bord-Hippies
Bord-Hippies
Die IVALU wird unter Schonung ihres Elektromotors aus dem Hafen geschleppt
Die IVALU wird unter Schonung ihres Elektromotors aus dem Hafen geschleppt

24.7.13, Dunkerque (F), Georg,

 

Heute Morgen haben wir die Ivalu aus dem Hafen geschleppt. Danach sind wir den ganzen Tag gefahren. Ich habe mich zweimal übergeben. Die Fahrt dauerte lange und war anstrengend. Jetzt sind wir hier und Mama macht Abendessen, es duftet wunderbar nach Nürnberger Würstchen und Sauerkraut. Des weiteren gehen die andern jetzt, um auf dem anderen Schiff die Kinder vollzuquatschen. Das ist gut, denn dann nerven sie mich nicht. Es gibt jetzt nichts mehr zu schreiben, also Tschüss!

23.7.13, Zeebrugge (BE), Ludwig

 

Heute sind wir mit dem Zug nach Brügge gefahren, dort war es sehr, sehr heiß, weil die Luft in der Stadt sich nicht bewegt hat. Am Strand war eine leichte Brise. Die Stadt war sehr schön.

Als wir allesamt müde nach einem schattigen Platz gesucht haben, ist uns eingefallen, dass wir doch auch Fritten essen wollten, weil die Fritten doch hier so gut sein sollen. Also sind wir zu einem Restaurant gegangen, aber die Fritten waren auch nicht besser. Am Strand sollten sie eigentlich gut sein, haben aber genauso geschmeckt.

 

Tschüssi

Brügge
Brügge

22.07.13, Zeebrugge (BE), Papa

 

Sind gestern bis Belgien 68nm motorgesegelt, haben alles versucht, auch den Gennaker hochgewuchtet, aber letztendlich half nur noch der Diesel. Wir liegen kurz vor der Tankstelle, deshalb wurde auch gleich nachgetankt, nach meinen Berechnungen haben wir unter 3l/h verbraucht, das ist natürlich Spitze.

Der Gennaker heißt korrekt „das Sackerl“ und wird nicht gesetzt, sondern „aufi zerrt“. Wir sind nämlich mal bei einer Tour mit einem bayrischen Ehepaar  „Schifferl g’fahrn“ (Gruß, wenn Ihr mitlest!), und die beherrschten die wahre Seglersprache.

Am Steg hat uns ein junger deutscher Segler in Empfang genommen, der gerade mit seiner Freundin auf dem Heimweg von seiner 3jährigen Weltumsegelung ist. Mit den beiden sind wir abends belgisches Bier trinken und Croques essen gegangen, sie waren natürlich ein sprudelnder Informationsquell.

Sommer, richtiger, echter!

Neuer Angriff auf den Liming-Thron
Neuer Angriff auf den Liming-Thron
Strand: voll
Strand: voll

21.07.13, Scheveningen (NL), Papa

 

Das hier ist ganz was anderes als das gemütliche, kleine und idyllische Friesland: riesiger Hafen, rappelvoll, Kneipen, laut, Beton, Stände, Menschen. Der Strand ist über 300m breit und 3km lang und voll. Oben lückenlos voll mit Pavillons und Lounges. Halb Den Haag muß hier sein.

Und es ist Sommer! Heute waren 26°C und Sonne, deshalb Strandtag.

Trotzdem habe ich am Großsegel die Scheuerstellen der Backstagen abgeklebt, das geht echt fix, wenn man Schmetterling segelt. Oder treibt und die Segel dabei flappen.

In den nächsten Tagen wird es wohl nicht anders werden, kaum Wind und dann von hinten. Nachmittags scheint so was wie Thermik aufzukommen. Wir werden wohl den Ebbstrom als Hauptantriebsquelle nutzen müssen, dazu heißt es morgen um 07:00 aufstehen. Sehr gut, heute wollte der Nachbar schon um 06:00 los und hat uns rausgeschmissen.

Mit meinem Buch komme ich nicht voran, irgendwie ist keine Zeit dafür. Lese gerade „HMS Ulysses“, geht um die englischen Unterstützungskonvois nach Murmansk im WK2. Nordpolarmeer, Eisstürme und U-Boot-Angriffe: genau das, was man in diesem dänischen Sommer gut lesen konnte, um mit seiner Situation etwas zufriedener zu sein. Mittlerweile scheinen wir aber das Kälteste hinter uns zu haben.

 

Hafen: voll
Hafen: voll

21.07.13, Scheveningen (NL), Karl

 

Also ich hab lange nicht mehr geschrieben, was ganz einfach daran liegt, dass ich keine Lust hatte. Vor 2 Tagen waren Ludwig, Richi und ich bei Tante Lore und Onkel Robert, wo wir über Nacht geschlafen haben. Am nächsten Morgen haben wir ihr Boot besichtigt und sind dann abgefahren nach Den Helder. Dort lag eine gigantisch große Yacht mit 2 Cockpits, und an allen erdenklichen Stellen waren Luken, aus denen man raus oder rein gehen konnte.

Gestern sind wir dann hierher gefahren und haben um 10:00Uhr Spaghetti Carbonara zum Nachtmahl gegessen.

Heute sind wir baden, duschen und Eis essen gegangen. Momentan schneidet Richi Käse, Mama macht Essen, Papa und Ludwig machen irgendetwas am  Computer und Georg liest unglücklicherweise in meinem Buch. Dann bis zum nächsten Mal.

Tschüss!!

 

20.07.13 unterwegs vor IJmuiden, Mama

Die schönen Tage in Harlingen, einem gemütlichen Städtchen in Friesland, wo wir Oma Iso, Opa Horst, Hauke, Tante Lore und Onkel Robert trafen, liegen hinter uns. Die Kinder haben die Abwechslung genossen und auch mal „außerbords“ die Zeit verbracht bzw. geschlafen. Wir hatten Hauke an Bord, der dann gestern auch mit uns durchs Wattenmeer nach Den Helder segelte. Ein toller Sommersegeltag mit Zwischenstop in Texel, wo Georg vergeblich nach einem Badestrand suchte. Nachmittags haben wir uns alle in Den Helder wieder getroffen, um gemeinsam die mitgebrachten Kuchen und reichlichen Thüringer Bratwürste zu essen. Mit 10 Leuten im Cockpit ist es eng, aber dennoch gemütlich.

Heute Morgen sind wir bei trübem Himmel mit leichtem Niesel gestartet. Der Wind war anfänglich gut aus N, da keimte gleich die Idee, über Nacht bis Belgien durchzufahren, auf. Der Wind hat sich aber nach und nach verabschiedet und jetzt (18.30 Uhr) ist der Plan, noch bis Scheveningen zu fahren, um uns dort morgen etwas umzusehen. Wir sind ja flexibel, oder?

 

19.7.13, Den Helder, Georg

Ich musste am Freitag alleine mit den Erwachsenen segeln. Das war vielleicht schlimm! Alle Aufgaben, die wir sonst zusammen machen, musste ich alleine machen. Wir haben vor Den Helder eine Mittagspause auf Texel eingelegt. Dort wurde ich dann brutal durch den Hafen geschleppt. Und es stank da übel nach Fisch. Hier haben wir dann abends noch einen Film geguckt und uns von Oma und Opa verabschiedet.

 

Bis bald!

19.07.13, Den Helder (NL), Papa

 

Der Ritt durchs Wattenmeer wurde heute sehr angenehm beendet (morgen geht es wieder auf die Nordsee), man konnte segeln, das Wasser war auch hoch genug. Vorbei an der Schleuse von Kornwardersand, dem Zugang ins IJsselmeer, ging es mit 2kn Ebbstrom obendrauf Richtung Den Helder. Wir waren so schnell, dass wir auf der Insel Texel noch einen mittäglichen Zwischenstopp einlegen mussten. In Den Helder haben wir gleich im 1. Hafen, dem Königlichen Marine Jacht Club, angelegt, da kann man königlich duschen, es ist Platz, sonst ist nix los. Doch, freier Blick auf die Schiffe der Königlichen Kriegsmarine.

Mein Bruder Hauke war gestern Abend an Bord geblieben, dafür sind 3 Jungs mit Oma & Opa zu den ortsansässigen Verwandten mitgefahren und haben dort übernachtet.

Abends grillen, ich hatte ja Bratwürste bei Oma bestellt, heute also die letzten 20 auf unserem kleinen Cobb-Grill. Dazu das restliche Gehackte in Form von 15 Bouletten, ich war beschäftigt. Es wäre im Übrigen auch egal gewesen, wenn ich nur 2 Bratwürste und 100g Gehacktes bestellt hätte, Oma bringt nichts unter 20 Würsten und 1kg Gehacktem.

Hier lag ein Norweger mit einer großen ARC-Flagge im Hafen, wir kommen der Sache also näher. Wobei wir die ARC aber nicht mitfahren, wir wollen ja von den Kapverden starten.

Der Wetterbericht verheißt für die nächsten Tage Sommerwetter mit nördlichen Winden, scheinbar will er sich einkratzen nach dem Debakel in Dänemark. Jut, jut.

 

und dazu passend gibt es alle volle Stunde ein Glockenspiel vom Rathausturm
und dazu passend gibt es alle volle Stunde ein Glockenspiel vom Rathausturm

18.07.13, Harlingen (NL), Papa

 

Heute gibt  es lekker Internetz, da kann ich nach meiner Tätigkeit als Installateur mal was anderes machen. Habe nämlich zum einen eine neue Toilette eingebaut (die Details dieser Arbeit sind nicht veröffentlichungswürdig), als auch die Ursache für das Wasser in der Bilge entdeckt: die neue Duscharmatur war nicht dicht, es tropfte in der Wand zwischen Dusche und Motorraum in die Isolation. Auch lekker.

Harlingen war gestern hauptsächlich mittels Motorkraft erreichbar, es liegt im Wattenmeer hinter der westfriesischen Insel Terschelling. Ein sehr idyllischer Ort, auch der Hafen ist typisch holländisch: eine Gracht mitten in der Stadt, die Schiffe liegen zu beiden Seiten im Päckchen. Heute war Wochenmarkt: daher das neue Klo (man geht als Segler halt mit anderem Blick auf solche Veranstaltungen) und natürlich haben wir holländischen Käse gekauft.

Oma & Opa Brandt und unsere in Holland ansässigen Verwandten haben uns besucht, es gab frisches Gehacktes und Thüringer Bratwürste vom Fleischer Fuß aus Kndh. Spitze!

Wir kommen nur bei Hochwasser aus dem Hafen wieder raus und in die Rinne nach SW, und Hochwasser ist morgen kurz vor 06:00. Gute Nacht!

 

 morgens ist es schön leer hier
morgens ist es schön leer hier
Harlingen am Abend
Harlingen am Abend

16.07.13, Lauwersoog (NL), Papa

 

Jetze sinwa raus aus Schland. Norderney war zwar preislich auf mallorquinischem Niveau (Hafengebühr 50€), aber sonst sehr norddeutsch. Krabenpuhlen hatten wir gestern abend, heute morgen mussten wir um 07:00 ablegen, weil Hochwasser war um 05:00. Die meisten Deppen sind natürlich Punkt 05:00 losgefahren, da war man schon mal wach.

Und dann d-day, Segel zwar mit oben, haben noch ½-1kn zusätzlich gebracht, aber das war’s. 53nm geschafft, 16:30 angekommen. Seit 18:00 gibt es Wind. Schweinerei.

Lauwersoog ist nur ein Eingangshafen ins Lauwersmeer (Schleuse) und ein Fährhafen auf die Insel Schiermonnigkoog, aber sonst gar kein richtiger Ort.

Schiermonnigkoog Traffic ist dagegen sehr aufmerksam, haben uns angefunkt und darauf aufmerksam gemacht, dass wir in „shallow waters“ unterwegs wären, was unsere Routenplanung allerdings so vorgesehen hatte. Werde trotzdem nächstes Mal vorsichtiger sein, denn die angesetzten 1,20m Mindesttiefe wurden an einer Stelle tatsächlich unterschritten.

Morgen soll es wieder nur schwach aus W hauchen, ach wie schön waren doch die 6Bft. vor Sylt! Aber warm ist es, tatsächlich über 20°C, habe gestern einen Sonnenbrand bekommen. Werde die verfallene Eucerin-Sonnencreme entsorgen.

 

15.7.13, Ludwig, Norderney

Hallo! Heute haben wir eine PDW-(Personendemmelwagen)Fahrt gemacht. Dabei sind wir an vielen schicken Sachen vorbei gekommen, wie zum Beispiel dem Leuchtturm oder dem Flugplatz. Bei der Tour haben wir sehr viele herumlaufende Kaninchen gesehen. Es war sehr schwierig, auf die Radwege zu kommen, denn da waren immer diese Autosperren. Das ganze war mal lustig, aber auch viel schwerer zu fahren als mit einem Fahrrad. Auf dem Rückweg haben wir uns drei Liter Krabben zum Puhlen für heute Abend geholt.

Gestern haben wir eine Wattwanderung gemacht. Das war lustig und an manchen Stellen sind wir bis zum Knie eingesunken. Auf einmal bin ich noch tiefer eingesunken, ich wollte mich wieder rausziehen, doch das war eine schlechte Idee, denn bei dem Versuch bin ich rückwärts umgefallen und meine Hose, Jacke und viele weitere Kleidungstücke waren im Eimer. Auch unser Schiff hat eine Moorpackung bekommen, denn bei Niedrigwasser setzt sich der Kiel in den Grund.

Personen-Demmel-Wagen
Personen-Demmel-Wagen
Wattwanderung (danach Waschsalon nötig))
Wattwanderung (danach Waschsalon nötig))

14.07.13, Norderney, Georg

 

Hallo! Ihr habt lange nichts von mir gehört, nun, das liegt daran, dass es nichts zu hören gab.

Aber jetzt schon. Gestern auf Helgoland habe ich mich zu einer Angelfahrt angemeldet.

Ich habe mir dort eine Angel ausgeliehen, Ludwig durfte kostenlos mit. Am Ende hatten wir mit achtzehn Makrelen und einem Dorsch noch am wenigsten! Der neben uns hatte zweiundvierzig Fische!!!!! Wir konnten sie gestern nicht alle essen, deshalb musste Mama sie über Nacht einlegen.

Heute musste ich mich zweimal übergeben.

Wir sind bei der Wanderung durch den Hafen einem Fahrradhändler begegnet. Dort kann man sich große Tretautos für sechs Personen ausleihen. Das haben wir uns für morgen vorgenommen.

Ich hoffe, ihr habt alle genauso viel Spaß!

Bis zum nächsten Mal!

 

Petri Heil!
Petri Heil!

12.07.13, Helgoland, Papa

 

Das ist ja eine lustige Insel! Alles voller kleiner bunter Häuschen mit Massen an billigem Schnaps! Wer hier nicht dem Kaufrausch verfällt … Den Diesel, den wir auf der Fahrt hierher verbrennen mussten (teilweise zu schwachwindig), haben wir schon mal für 1,10€/l wieder gebunkert. Leider muß man ihn in Kanistern zum Boot schleppen, ist halt Wassersport.

Dazu 3 Stiegen Büchsenbier + Cola + Sprite, und dann das Ganze an der Hafenmauer die Leiter runterbalancieren. Wir müssen morgen bei Hochwasser einkaufen, dann ist es nicht so tief.

Heute ist Straßenfest mit Ständen, lecker Fischbrötchen, Schneider-Weiße und Volksmusik.

Morgen werden wir aber mal die berühmten roten Felsen besteigen.

 

Wenn Sie mal wieder eine Insel entsorgen müssen ...
Wenn Sie mal wieder eine Insel entsorgen müssen ...

12.07.13 Amrumbank, Mama

 

Wir sind bei schwachem Wind aus West unterwegs von Sylt in Richtung Helgoland. Alle Kids schlummern noch in ihren Kojen (ca.10.00 Uhr). Heute zeigt die Nordsee ihre friedliche Seite, wenn auch ohne Sonne. Die 100 NM bei stürmischer See nach Sylt stecken mir noch in den Knochen. Während es den Kapitän recht begeistert, mit 9-10 oder mehr Knoten durch die Wellen zu rauschen, dazu stets ein lautes Gurgeln, Sprudeln und Getöse ringsum das Schiff, finde ich es doch sehr anstrengend, allen in der Crew gerecht zu werden: Dem Kapitän beim Navigieren, Steuern oder Segel setzen zu helfen, (schon echt 'ne akrobatische Höchstleistung, bei solcher See das Vorsegel auszubaumen!!!), den leidenden und sich übergebenden Kids (Richard +Georg) beizustehen und irgendwie dabei selbst gute Laune zu behalten. Später dann unter „Schmetterling“ bei halbwegs gerader Lage konnte ich die Lebensgeister der Jungs wieder mit lecker Milchreis und Apfelmus wecken. Dann sind wir alle mit Freude in Hörnum (Südspitze von Sylt) eingelaufen, wo Oma Inge und Opa Siegfried auf uns warteten. Sie wollten uns doch gern noch mal treffen, bevor wir Deutschland verlassen, zumal sie ja bei unserer Abschiedsparty nicht dabei waren. So waren sie also die 600 km nach Sylt gefahren, toll! Und haben uns auch noch dies oder das vergessene Stück aus Berlin mitgebracht. Danke! Nach dem sehr späten Abendessen im „Wiltfang“ sind wir alle hundemüde in die Kojen gefallen. Karl und Richi haben sich achtern mit Oma und Opa arrangiert, Georg hatte backbord ein „Einzelzimmer“ und wir haben vorn mit Ludwig geschlafen.

Gestern waren Papa und Mama mit dem Bus auf Sylt unterwegs, beeindruckende mondartige Landschaft, nur niedrig bewachsen mit Moosen, Flechten o.ä., sehr hügelig, wie Hochalpen in Miniatur. In Westerland viele Touris, die sich beim Shoppen amüsierten, in List war es rings um den Hafen mit vielen kleinen Cafes und Kneipen viel gemütlicher.

Die Jungs haben sich in Hörnum im Hafen und am Strand die Zeit vertrieben. Ich finde es toll, wie sie das alle gemeinsam hinkriegen, und wenn der Hunger kommt, kochen sie sich eben was! Abends war noch eine Wattwanderung geplant, wir hatten noch Schaufel und Kescher (in pink! Ha,ha) besorgt, aber als es dann nach dem Essen kühl und ungemütlich  wurde, haben wir den Plan verworfen. So und nun will ich mal gucken, wo wir denn inzwischen hingeschaukelt sind. Bis bald!

So, das ist meiner (wenn ich groß bin)
So, das ist meiner (wenn ich groß bin)

11.7.13, Sylt, Richard

Gestern

Hallo da bin ich wieder, ich schreibe von heute und gestern, ihr werdet erfahren, warum. Wir sind 100 Nautische Meilen über die stürmische Nordsee gefahren, bei7 Windstärken musste ich mich ungefähr …. 4mal übergeben. Einmal kamen wir in eine Flachstelle und dort haben sich die Wellen aufgebaut und dann mit einem Bääääämmmmmm sich fallen lassen. Eigentlich sollten wir schon 19.00 Uhr ankommen, aber wegen des Windes sind wir leider erst um 21:30 angekommen und deswegen auch erst 24:00 mit dem Essen fertig geworden und das Ganze haben wir mit Oma und Opa getan, weil sie uns schon an der Hafeneinfahrt empfangen haben.

 

Heute

Wir sind zu dem Glück gekommen, dass ein Autotransporter, beladen mit Porsches, direkt vor dem Golfhotel gleich neben dem Hafen gehalten hat. Die neun Porsches, die auf dem Laster lagen, waren nur ein Werbegeschenk von Porsche. Ich fand gut, dass der Lasterfahrer alle Porsche runterfahren durfte.

Bis zum nächsten mal!

Sylter Dünen (aus dem Bus)
Sylter Dünen (aus dem Bus)

11.07.13, Hörnum (Sylt), Papa

 

Gestern haben wir tatsächlich 100nm geschafft, von 8:00 bis 21:00Uhr waren wir unterwegs.

Windstärken von 5 bis 6 aus NW (direkt hinter Sylt dann 7) haben uns mächtig vorangeblasen, über 40nm hatten wir Schmetterlingssegel. Die Windsteueranlage hat auch das gut hingekriegt, erstaunlich.

Bei einem Windpark sind wir ungewollt fast über ein Flach gefahren, wir wollten die Segel schiften und haben nicht so sehr aufgepasst, es war ja auch mit 5m nicht dramatisch: Irrtum.

Die Nordseewelle erzeugt bei der Windstärke wahrscheinlich auf allem, was flacher als 6m ist, einen Schleudergang: der Seegang läuft auf und es gibt Wellen von 3m, die brechen. Wahrscheinlich auch Grundseen. Eine sehr interessante Erfahrung. Gerade mal noch gut gegangen. Aber dann mussten wir ja noch über eine 4m-Barre ins Seegatt südlich von Sylt, da waren wir dann sehr vorsichtig und haben eine weiter entfernten Zugang genommen, der in Lee einer anderen Barre lag.

Heute dann für Mama und Papa kinderfreier Busausflug vom Süden Sylts über Westerland nach List (inkl. Einkauf). Die Landschaft hier ist schon recht beeindruckend und einzigartig, sieht aus wie auf dem Mond mit Bodendeckern. Und es gibt wahnsinnig viele Porsches und andere Cabrios.

Die Kinder hatten Strandtag, heute Abend bei Niedrigwasser soll dann noch eine gemeinsame Wattwanderung stattfinden. Man schreit gerade nach dem Grillmeister, Oma & Opa Reifenstein haben uns gestern besucht, verschiedene (von einem speziellen Familienmitglied) vergessene Dinge und Thüringer Rostbratwürste gebracht.

Super-Schleudergang über Barre
Super-Schleudergang über Barre
Normal-Waschgang auf freier Nordsee
Normal-Waschgang auf freier Nordsee

09.07.13, Hvide Sande (DK), Papa

 

Sind kurz vor 15:00Uhr gestartet mit dem Ziel, über Nacht nach Sylt zu fahren und dort morgen Mittag anzukommen. Es waren 6Bft. aus NW und demnach ein wenig wellig, irgendwann sind wir dann auf die Idee verfallen, uns seitwärts in die Büsche zu schlagen und die Nacht in Hvide Sande zu verbringen, um morgen ganz früh die restlichen 80nm bis Sylt ausgeruht in Angriff zu nehmen. Jetzt ist aber für morgen früh ein Frontendurchgang mit 7 Bft. avisiert, den werden wir wohl noch durchlassen müssen. Dann heißt es allerdings für morgen Nacht: durchfahren.

Nordsee eben. Alles ist übrigens schon salzig und naß und schmierig.

Gesegelt sind wir heute aber recht zügig, bei dem Wind war trotz der 1,50m-Welle die Rumpfgeschwindigkeit das Maß aller Dinge (8,5kn).

Georg hat gebrochen, dann war aber alles gut und wir mussten ihm die Salzbrezeln und Erdnüsse mit Gewalt wieder wegnehmen.

Die letzten Dänischen Kronen sind sinnvoll ausgegeben
Die letzten Dänischen Kronen sind sinnvoll ausgegeben

08.07.13, Thyborön (DK) Karl

 

Guten Tag. Also das Wetter ist neuerdings ganz schön und wir waren bei fünfzehn Grad baden. Das heißt, nur Ludwig, Georg, Richard und ich. Dort am Strand waren bis 2m hohe Wellen, vor denen man ganz gut wegrennen konnte. Das haben wir genutzt und sind dabei mies auf dem Kies gelandet.

Was ich eigentlich an dem Hafen  schön finde, ist, dass nebenan ein riesiger Fischhandel steht, in dem wir gleich unser nicht von Gedärmen gereinigtes Abendbrot gekauft haben. Dass noch die Gedärme drin waren, war natürlich nicht vorgesehen und das musste Georg dann beheben, was bei einer Scholle schwer ist, weil man ja nur den Kopf abschneiden kann und wenig Platz für die Hände bleibt. Na ja, also Mama macht das Essen, (noch nicht die Scholle, die ist noch nicht clean).

Ludwig spielt mit seinem Handy(cap) und der Rest der Familie liest oder führt Logbuch.

Dann Tschüss und auf Wiedersehen und zum nächsten digitalen Tagebucheintrag! LG Karl

08.07.13, Thyborön (DK), Papa

 

Gestern haben wir wieder geankert, kurz vor Lemvig in einer schönen Bucht.

Allerdings hätten wir auf Mama hören sollen und gleich bis Thyborön fahren, denn nach über 2 Tagen auf dem Boot hat etwas Auslauf gefehlt. Tagsüber haben die Jungs sehr schön miteinander gespielt und das Schiff mit Höhlen zugebaut, wir haben aufgrund der Harmonie auch auf irgendwelchen Schulkram verzichtet. Abends war dann jegliche Harmonie schon verbraucht.

Seglerisch ist der Limfjord nicht aufregend, manchmal geht’s (am Wind), manchmal nicht.

Vorbei, heute haben wir den Ausgang zur Nordsee erreicht. Der Hafen von Thyborön ist ein recht großer Fischereihafen mit verarbeitender Industrie, Yachten liegen im letzten Zipfel gleich vorm Strand und nahe an den Bunkern aus dem II. Weltkrieg ganz ruhig und gemütlich.

Habe im Fischereihafen eine leere Gasflasche tauschen können. Und natürlich haben wir Fisch gekauft, zum Mittag gab es sehr guten Marineret Sild und Räucherfisch, heute Abend gibt es gebratene Rødspøtte (Scholle) mit Sherry-Möhren.

Wichtig: die kurze Hose ist zum Einsatz gekommen und wir haben am Strand (in Lee der Dünen, aber immerhin) gelegen und uns gesonnt. Die Temperatur der Nordsee dagegen ist so, als würde sie aus norwegischen Gebirgsbächen mit Schmelzwasser gespeist.

Der Wind soll morgen und übermorgen mit 5 Bft. aus NW kommen, das wäre für die Fahrt nach Sylt oder Ostfriesland gar nicht schlecht. Schaumerma, dosehmerscho.

Ufer vor Lemvig
Ufer vor Lemvig

6.07.13, Linø, (Insel im Limfjord, DK), Papa

 

Heute war wieder d-day, der Limfjord führt nach Westen und daher kommt der Wind.

Wir haben bei der Gelegenheit über wichtige Dinge gesprochen, wie das Pupsen. Es gibt verschiedene kritische Situationen, in denen das Risiko groß ist (z.B. Karate und Tanzen) und der Moment unpassend. Die Gefahr ist bekannt und die Vermeidungs- oder Vertuschungs­strategien sind z.T. recht ausgeklügelt.

Gestern habe ich die Unterwanten und Achterstage neu gespannt (waren doch etwas zu dicht) und ca. 1h an den Wantenspannern gekniet, heute habe ich Rücken.

Langsam wird es sommerlich, das Wetterglas ist bei 1026hPa, der Barograph sogar bei 1032. Wir ankern vor einer kleinen Insel in einer seeartigen Erweiterung des Limfjords, natürlich waren wir nicht die einzigen mit dieser tollen Idee. Aber die einzigen Deutschen, und wir haben die Bucht auch erwartungsgemäß mit Sauerkrautduft erfüllt.

 

 

05.07.13, Aalborg (DK), Papa

 

Wenn man die Kommentare der Kinder liest, kann man nur hoffen, daß keiner vom Jugendamt auf diese Seite stößt.

Heute war "double d-day", Diesel- und Duschtag. Im Limfjord ging es nur unter Verbrennung fossiler Enrgieträger gegen Wind und Strom voran, dafür waren wir alle sauber. Und die Sonne schien.

Über Stadt und Speisenangebot hat Lui alles gesagt. Die Dänen sind, scheint's, ein sehr aufgeschlossenes Volk, sowohl gegenüber Nahrungsmitteln zweifelhafter Qualität als auch gegenüber Zuwanderern aus Klein- und Großasien, in Kreuzberg und Bagdad sieht das Straßenbild nicht anders aus. Was diese Leute wohl hierher zieht, können nur die dänischen Wohlfahrtskronen sein oder die Flucht vor Sonne und Hitze. Oder die unbändige Lust nach ungewürztem Schweinefleisch aus industrieller Aufzucht.

Morgen werden wir in der unberührten Natur (?) des Limfjords vor idyllischer Kulisse ankern, etwas Anständiges kochen und eine Flasche Wein öffnen. Basta.

Ob wir vielleicht zuviel verlangen?
Ob wir vielleicht zuviel verlangen?
Harter Deutschunterricht
Harter Deutschunterricht
ohne Kommentar
ohne Kommentar
Besuch einer dänischen Großbank
Besuch einer dänischen Großbank


05.07.13, Aalborg (DK), Ludwig

 

Aalborg ist eigentlich gar nicht so schön, wie es beschrieben war.  Es gibt eine Kneipengasse, die ein bißchen idyllisch ist, aber sonst ist die Stadt eher für Studenten gedacht. Das Schlimmste sind die Restaurants in Aalborg, die servieren einem da  alles ungewürzt und meine Boulette war sogar verbrannt. Die Erbsen auf Richards Teller waren einfach aus der Dose auf den Teller gekippt. Die Kartoffeln waren zwar durch, aber besser als die Boulette waren sie auch nicht. Auf der Karte stand bei Mamas Gericht Sauce Tartare, was am Ende dabei heraus kam, war eine billige Bratensoße. Das Ganze für 120 Kronen.

Bis zum nächsten Mal.

 

04.07.13, Hals (DK), Mama

Nun, nach einer Woche unterwegs sein, ist es wohl an der Zeit, dass auch ich mich mal melde!

Ja, so langsam kehrt Routine in’s Bordleben ein und ich finde oder nehme mir die Zeit für’s  nichts tun, lesen oder kuscheln… Alles läuft soweit, wir liegen im Zeitplan und ich bin echt froh, dass wir heut die Ostsee verlassen haben. Wir sind in den Limfjord eingelaufen und ab jetzt geht’s nur noch in südlicher Richtung weiter. Das bedeutet doch hoffentlich, dass ich Frostbeule dann auch meine Skiunterwäsche verstauen kann!!! Das hat hier nichts mit Sommer zu tun, auch wenn die Dänen sich scheinbar strikt nach Kalender kleiden! Bei gefühlten 12° und Nieselregen gehen die hier in Shorts und Flip-Flops!

 

03.07.2013, Bönnerup (DK), Karl

 

Wir sind in Bönnerup. Gleich neben dem Hafen ist so eine Art Watt. Dort haben wir einen vertrockneten Krabbenpanzer, einige Muscheln und Schnecken gefunden. So, jetzt mal ne Runde Fernsehen und so! Danach haben wir Transformers geguckt. So… also das Wetter lässt zu wünschen übrig und der Hafen ist jetzt auch nicht die Bombe, auf der Fahrt hierher war mir zum Würgen und zum Abendbrot gibt es Spaghetti Bolognese. Typisch Boot! Georg und Richi kochen jedenfalls und Ludwig nervt jeden, den er zu sehen kriegt. Ach so und es sind 17°.

 

 

 Tschüss bis zum nächsten Mal.

03.07.13, Bönnerup, (DK), Papa

 

52nm in 7h mit  an- und ablegen, das geht doch. Der Wind war gut (SE5-6), aber der Rest des Wetters eine Katastrophe. Wolken und Regen. Und etwas Seegang war auch, die Crew lag rum. Und ist sofort nach Ankunft zum Strand gerannt, um die Tagesenergie zu verbraten.

Der Ort und der Hafen sehen von Bord nicht gerade überwältigend aus, aber mit dem nächsten Schlag schaffen wir es von hier bis Aalborg.

 

02.0.7.13, Langör auf Samsö (DK), Papa

 

Die Flachstelle vor der Hafeneinfahrt haben wir heute weiträumig umfahren.

Dann lief es am Wind, später mit Schrick, zügig bei WSW 4 Richtung Samsö.

Ich habe heute die komplette Bilge mit Bilgenreiniger, Bürste und Schwamm sauber gemacht. Auf dem Bauch liegend und mit dem Oberkörper halb drin hängend, das geht als Rückenübung (einmal KG gespart) und Seekrankheitsabhärtung durch. Und der muffige Geruch ist eindeutig weniger. Allerdings stellte sich heraus, dass die Bilgenpumpe nicht mehr funktioniert, da habe ich doch schon wieder mein Date für morgen.

Langör ist mal ein sehr gemütlicher Hafen in entspannender Boddenlandschaft, der Ort ist innerhalb von 10min umrundet, das schaff ich gerade noch.

Während Kristine und ich unterwegs sind, spielen die Kinder Tarzan mit den Fallen und sausen über das Deck. Die sehr junge (!) Crew vom Nachbarschiff kommt aufgeregt hinter uns hergeeilt, um mitzuteilen, dass sich die Kinder das von ihnen nicht verbieten lassen würden und das doch viel zu gefährlich sei. Uns glauben sie auch nur mit Mühe, dass die das dürfen.

Sonnenschein! Bei 19° nur, aber immerhin.

 

01.07.13, Reersö (DK), Papa

 

Nordwärts geht es gut, der Wind kommt stetig aus W – SW, oder halt gar nicht, wie heute vormittag. Wir haben uns für den Großen anstatt des Kleinen Belt entschieden, wegen des Windes, und heute Nachmittag die Beltbrücke durchfahren. Immer wieder beeindruckend.

Während der Flaute war wieder heftigster Unterricht angesetzt, Georg die Brüche beizubringen, kann den guten Willen jeden Lehrers brechen. Karl hatte im Englischunterricht mit seinem Schüler weniger Probleme.

Vor der Hafeneinfahrt von Reersö hatten wir erstmalig das Vergnügen mit dem Meeresgrund, er war aber weich und nicht nachtragend. Reersö neigt also zur Versandung und ist auch sonst recht verschlafen, aber hübsche alte Bauernhöfe und einen Kro haben sie. Und eine Fischräucherei am Hafen.

Es ist kalt, 17°, meist wolkig, hin und wieder ein paar Tropfen. Beim Wetter geht noch was. Hoffentlich bald.

 

30.6.13 Troense, Ludwig

 

Heute war schönes Wetter, Windstärke 6, aber ein bisschen kalt.

Vor dem Start musste ich noch meine Mosesarbeit erledigen.

Kurz gesagt, ich kroch in ein kaltes feuchtes Loch, die Bilge.

Troense ist eine beliebte dänische Anlaufstelle mit einem kleinen Hafen und einem gemütlichem Dorf. In diesem Häfchen liegen sehr schöne Schiffe.

Was ich persönlich sehr nett an diesem Hafen finde: vorne gibt es ein kleines Kräutertöpfchen, wo sich jeder sich ein paar Kräuter mitnehmen kann.

In diesem idyllischen Dörfchen gibt es sehr schöne Fachwerkhäuser mit Schilfdach.

Heute Abend grillen wir. Ich freue mich schon auf das leckere Abendmahl.

 

Bis zum nächsten Mal tschüssi

 

29.6.2013, Marstal, Richard

 

Wir sind Freitag über Nacht gesegelt. Mir war kotzübel. Karl und Georg

waren schon unten, als Ludwig und ich noch oben an Deck waren und uns in Decken eingemummelt haben. Danach mussten wir beide runter.

Die Nacht hab ich nicht so gut geschlafen.

Der Morgen war grauenvoll, das Frühstück ging so.

Danach mussten wir die Stadt erkunden bei strömenden Regen.

Heute Abend gibt es an der „Kasse des Vertrauens“ gekaufte Kartoffeln.

 

 

Bis bald

 

29.06.13, Marstal (DK), Papa

 

Wer ins Paradies segeln will, muß vorher nach Marstal. Über Nacht, am Wind, quer durch Verkehrstrennungsgebiete, Fährhafeneinfahrten und den Kiel-Ostsee-Weg. Und Ankommen bei Regen, Kälte und Tristesse. Bei Sonnenschein und 25° ist der Ort bestimmt idyllisch.

Gestern war Abfahrt in Gustow, Richard und Ludwig haben sofort mit dem Schulunterricht begonnen, der Schüler bekam vom Lehrer 2 Einsen.

Richard ist voll bei der Sache, die Reise begeistert ihn und er ist emotional am beteiligtsten.

In der ersten Nacht schrie er im Schlaf wie am Spieß: „Nein, wir sinken nicht ab!! Nein, wir sinken nicht ab!!! ….“, bis ich ihn recht unsanft in die trockene Realität zurückholen musste.

Georg habe ich erzählt, dass es auf Tobago den Begriff „liming“ für rumhängen und die Zeit totschlagen gibt und es dort der Nationalsport wäre. Sofort machte er sich daran, den wie auch immer gearteten Rekord zu brechen. Er scheint talentiert.

 

26.06.13, Lauterbach, Georg

 

Heute sind wir in Lauterbach angekommen.

Wir mussten erstmal ewig viele Sachen schleppen, und die Fahrt dauerte auch ewig!

Vielleicht noch ein bisschen länger und ich hätte einen GANZKÖRPERKRAMPF

bekommen! Na ja,  jedenfalls die Toilette stinkt zum Himmel, wer von euch schon mal

mit war, weiß, daß das schlimm ist. Wir waren heute im "Kormoran", ich habe ein

persisches Hühnchen gegessen, hat ganz gut geschmeckt.

Jedenfalls sind wir jetzt alle ganz müde, GUTE NACHT!

 

Berlin, 25.06.13, Papa

 

Morgen früh drehen wir zu Hause den Schlüssel rum und sind dann mal weg.

Ob wir alles geregelt haben, ist fraglich, das muß sich zeigen.

Am Schiff ist erstmal ein Zustand erreicht, der einen Start möglich erscheinen lässt, die schlimmsten Malaisen sind behoben.

Schwager Matthias fährt uns mit seinem VW-Bus nach Lauterbach, hoffentlich passt alles rein, was wir zum Schluß noch aus Wohnung und Kühlschrank evakuiert haben.

22.05.13

Hier ist also der Plan für unseren diesjährigen Ferientörn, er ist etwas umfangreicher und reicht deshalb auch für nächstes Jahr.

03.05.2013

Endlich! Sie liegt wieder in Gustow. Nach 5 Tagen akuter Arbeit und natürlich den Werftarbeiten übern Winter.

Aber es sind noch einige wichtige Dinge zu tun, vielleicht schon bis Himmelfahrt?!

Ausgerechnet dieses Jahr verspätet sich der Frühling ...